Wie viel Volleyball passt in ein Wochenende? Nach diesem Wochenende wissen wir die Antwort: Ja. Netterweise hatte der Verband uns nämlich nicht nur die Austragung der Verbandspokal-Zwischenrunde übertragen, sondern diese auch auf den Tag nach unserem Heimspieltag datiert. Der körperliche Zustand war also durch die Bank weg mangelhaft. Der geistige Zustand jedoch top. Denn wie jeder weiß, spielen wir eigentlich sonntags nicht, weil das unfair wäre.
Sogar der Größte unter uns war dabei, obwohl er sonntags eigentlich nicht kann. Da soll nochmal jemand behaupten unsere Mitten halten keinen Heimspieltag durch. Ein ganzes Wochenende können Sie!
Als Erstes mussten wir gegen Flehingen ran. Gegen diese Mannschaft tun wir uns vergleichsweise immer schwer und konnten in der Vergangenheit bisher nur einmal knapp gewinnen. Allerdings hatten die Flehinger sich in der Verbandsliga wohl zu stark ausgepowert und keine Kraft mehr für uns übrig. Entsprechend konnten wir beide Sätze deutlich gewinnen. Damit es aber nicht zu langweilig wurde und damit unser Trainer auch was zu tun hatte, bauten wir extra ein paar Annahmefehler ein. Volleyball ist ein Zuschauersport. Es soll ja spannend bleiben.
Nachdem der SSC nicht gefrühstückt hatte und entsprechend beide anderen Teams verputzte mussten wir im letzten Spiel gegen den PSK lediglich noch einen Satz oder genug Punkte holen, um uns für das Verbandspokal-Finale zu qualifizieren. Damit taten wir uns allerdings schwer, denn unter Druck ist bekanntlich alles etwas schwieriger.
Die PSKler spielten erstaunlich stark auf. Ein Außenangreifer hatte auf einmal ein anderes Trikot an und nahm einfach jede Annahme. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Vielleicht hatten sie auch eine offene Rechnung vom Vortag, wer weiß wo sie nach der Niederlage gegen uns essen waren. Auf jeden Fall war mit ihnen nicht gut Kirschkuchen essen, der vom Vortag war nämlich schon leer.
Kurz und knapp, wir verloren das zweite Spiel 2:0. Auch verschiedenste Wechsel, Auszeiten und beherzte Ansprachen konnten das nicht verhindern. Wir kämpften aber um jeden Punkt und setzten sogar unsere Spezialwaffe Benedikt ein, den wir morgens noch aus den Reihen der Zuschauer rekrutiert hatten.
Nach dem Spiel hieß es dann also zittern: Reicht der Abstand um trotzdem auf dem zweiten Platz ins Finale einziehen zu können und damit mit neutralem Schiedsgericht gegen den SSC um das erweiterte Aufstiegsrecht spielen zu dürfen?
Und ja, das Weihnachtswunder war perfekt, der Punkteabstand war groß genug und dementsprechend auch die Freude bei uns. Die VTHämmerz spielen im Verbandspokal-Finale gegen unseren Lieblingsgegner, den SSC. Das ist historisch. Und das dynamisch auf der Webseite bleibt da wo es ist.
Das Finale findet am 27.04.2024 statt. Haltet euch den Termin frei, erzählt Oma, Opa, Tante, Onkel, Schwester, Bruder und Ekel davon und kommt vorbei. Es wird vielleicht nicht ganz so schön wie in der 1. Bundesliga, dafür aber mindestens genauso spannend. Wir freuen uns auf euch!