Ligameister durften wir uns schon seit dem 08.02 nennen. Das war aber für die VTHämmerz nicht ausreichend, besonders nach der verlorenen Pokalfinale von letzter Woche. Neues Ziel: die Meisterschaft soll jetzt ohne Niederlage erobert werden. Am Heimspieltag war der erste Schritt geschafft. Nachdem die 3 Punkte gegen Neuweier gesichert wurden, hat nur ein Sieg bis zur perfekten Meisterschaft gefehlt. Die dritte Herrenmannschaft aus Ettlingen/Rüppurr wollte ihre Chance ergreifen, und brachte zum Anfeuern ein aufblasbares Maskottchen. Das Spiel begann schon mal vor dem Anpfiff auf der Tribüne: Hagsfelder Kai der Hai vs Rüppurrer T-Rex. Warum die eine Art ausstarb, während die andere überlebte, wird unten erklärt.
Die Spannung blieb im ersten Satz bis zum letzten Punkt hoch. Obwohl wir 24:20 vorne standen, war der Spielstand nach 4 Satzbällen für uns plötzlich 24:24. Und schnell kamen die Erinnerungen vom ersten Spiel gegen Neuweier wieder hoch. Hier wurde der dritte Satz nach 3 Satzbällen dem Gegner geschenkt. Zum Glück aber ist die Lernkurve der Hagsfelder steil. Nach einem Aufschlagfehler der gegnerischen Mannschaft hatten wir eine neue Gelegenheit geschenkt bekommen, den ersten Satz für uns zu entscheiden. Mehr brauchte unser Schneeflittchen nicht. Wie eine Eisprinzessin platzierte er seinen Aufschlag cross-kurz auf der 3 Meter Linie. Ass und somit Satzgewinn.
Während die von Kai der Hai gecoachten Hämmerz die Bälle ständig im zweiten Satz runtergeprügelt haben, waren die Rüppurrer und deren T-Rex chancenlos. Zu kurze Arme oder hat die Luft gefehlt? Irgendwie waren die Gastgeber nicht mehr zu stoppen. Das Einwechseln des Rüppurrer-Trainers als Zuspieler konnte die Leistungswelle der VTH nicht verhindern und unsere Gegner durften nach dem Verlust des 2. Satzes wieder Richtung Bank, diesmal mit einer einstelligen Punktzahl.
Nach einer kleinen Fehlzündung im dritten Satz, lief die Maschine wieder und die klassische VTH-Schlafphase konnte damit vermieden werden. Mittels druckvollen Aufschlägen, präzisem Zuspiel und starken Angriffen konnten die Hämmerz den Punktabstand nach und nach vergrößern. Spielstand ist jetzt 24:14 für die Gastgeber. Nachdem im 2. Satz ein Strafkasten gemäß §B13R der VTHämmerz Gründersatzung (siehe Bericht vom 22. Feb. 2020) an Herrn Filip P. zugeordnet wurde, war der Druck hoch auf den nicht luxierten Schultern von unserer kleinen Mitte mit der Nummer 10. Für eine solche Situation sind ein paar lateinische Zitate angebracht. Er ließ sich beim Ballanwurf von Gaius Julius Cäsar inspirieren, als er den Rubikon überquerte: „Alea jacta est“ . Keine Zeit mehr zum Denken, Pflug-Modus AUS, Schuss-Modus EIN. Und schließlich leuchtete Stefan L. hinter seiner Grundlinie: „Et lux in tenebris lucet!“. Der Ball kam nämlich nicht über das Netz zurück und somit war das Spiel aus: „ite messa est“, die Hämmerz sind unbesiegte Ligameister.
Kurz gesagt, heute lief alles glatt, oder fast glatt...…………… Die Hagsfelder Mannschaft durfte den Aufstieg in einem bekannten Burger-Restaurant in der Oststadt genießen, der nach einer englischen Stadt benannt wurde, wo u.a. Stephen Hawking studierte. Burger mit Pommes? Ne Pommes sind leider aus. Käsespätzle-Burger? Ne sorry, Spätzle auch. Bacon-Burger? Ja klar, aber ohne Bacon… Die gute Laune der VTHämmerz blieb jedoch ungetrübt und diese unerwarteten Peripetien konnten den Eindruck einer gut gemachten Arbeit nicht vermindern.
Und was für eine Saison!!! 14 Siege in 14 Spielen, eine Gesamtpunktzahl von 39 und viele Neulinge, die was dazu beigetragen haben und den Kader noch vergrößert haben. Dies hat dazu geführt, dass wir eine zweite Mannschaft für die kommende Saison anmelden. Wir sehen uns nächstes Jahr in der Landesliga und in der Bezirksklasse und freuen uns auf Eure Unterstützung. Kai der Hammerhai wird auch dabei sein, also kommt vorbei und feuert eure Hämmerz an!!!
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